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🎉 30 Jahre J.B.O. – Weingarts, 29.6.2019

Intro

Der zweite Tag des Festivals fing dann schon um 12 Uhr mittags an – fĂŒr einige noch zu frĂŒh, wurde doch schon am Freitag abend gefeiert, bis das GelĂ€nde gerĂ€umt wurde. Den Anfang machten an diesem Tag die Blaskapelle Weingarts. Gehört ja auch irgendwie dazu – und wer glaubte, dass dies der Auftritt wĂ€re, bei dem die meisten Menschen gleichzeitig auf der BĂŒhne stehen: Irrtum. Aber dazu spĂ€ter mehr.

Schon bei der zweiten Band wurde es dann wieder lauter und Silverlane aus Forchheim brachten dann die bereits wachen Festivalbesucher zum Schwitzen – und weckten endgĂŒltig diejenigen, die noch auf dem Campingplatz in ihren SchlafsĂ€cken ausnĂŒchterten. Mit Insert Coin folgte eine weitere Band aus Forchheim, deren Geschichte sogar noch ein wenig weiter zurĂŒckreicht als die von J.B.O. – bereits 1980 wurde die Band gegrĂŒndet. Nicht nur hat Hannes bereits vor J.B.O. die Band live gesehen, auch der erste J.B.O.-Schlagzeuger Holmer „a Bier“ Graap war nach seiner pinken Phase zeitweise Schlagzeuger bei Insert Coin.

Nach so viel heimatlichen KlÀngen folgte mit King Kongs Deoroller eine Band, die nicht nur bereits als Support mit J.B.O. unterwegs war, sondern auch in Sachen Blöedsinn ziemlich gut passen. Und sind wir mal ehrlich: Eine Band mit Jesus an der Gitarre kann doch gar nicht falsch sein? ?

„Jesus“ (King Kongs Deoroller) erteilt noch seinen Segen


Eine besondere Überraschung hatte Atze Bauer dabei: Eine kleine Beinahe-Reunion von Heinz. Es hat wirklich Spaß gemacht das zu sehen und zu hören. Übrigens: Atze Bauer druckt nicht nur seit jeher alle J.B.O.-Shirts, er bietet in seiner T-Shirt-Druckerei auch Shirts bis grĂ¶ĂŸe 10XL an, also XXXXXXXXXXL – den Beweis prĂ€sentierte er auf der BĂŒhne (und ja, es war wirklich ein Shirt und kein Kinderzelt). Wer also demnĂ€chst ein Shirt fĂŒr einen Junggesell*innenabschied braucht, also ein Shirt fĂŒr die ganze Truppe zusammen: Einfach Atze anrufen, der macht das möglich! ?

Es folgte ein Auftritt, auf den ich mich besonder gefreut habe: Rammelhof. ich bin ja schon lĂ€nger ein Fan dieser Band aus Österreich, habe mich tierisch ĂŒber ihren Gruß zu unserem JubilĂ€um gefreut und mindestens so sehr ĂŒber ihren Support auf der „Deutsche Vita“-Tour von J.B.O. (von der ich selbst leider viel zu wenige Auftritt mitnehmen konnte). Hier ĂŒbrigens wieder einmal die Feststellung, dass eine „kleine“ VerĂ€nderung der Frisur mich fĂŒr sehr viele Menschen unkenntlich macht ?

Zu Götz Widmann muss man den alten SĂ€cken und SĂ€ckinnen unter den J.B.O.-Fans nicht viel erzĂ€hlen: FrĂŒher zusammen mit dem viel zu frĂŒh verstorbenen Kleinti als Joint Venture gern gesehener Support fĂŒr J.B.O., spĂ€ter auch mal alleine und wie gar nicht mal so wenige andere an diesem Tag auch schon bei der Feier zum 10-jĂ€hrigen von J.B.O. in Weingarts dabei (ist das wirklich schon 20 Jahre her?). Es gibt nicht viele Menschen, die wie Götz ohne Show und alleine mit ihrer Gitarre auf so einer großen BĂŒhne nicht deplatziert wirken und das Publikum mitnehmen können. Immer wieder großartig – ĂŒbrigens auch auf kleine(re)n BĂŒhnen.

Anschließend wurde es wieder laut: Freedom Call. Die Power-Metal-Band lieferte eine großartige Show, aber alles andere wĂ€re ja auch untypisch gewesen. Eben Power-Metal bei dem Power groß geschrieben wird. Und Metal. Und Spaß. Und mit Ausrufezeichen am Ende!

Bevor dann die Geburtstagskinder ihren zweiten und den finalen Auftritt bei diesem Festival ablieferten, waren noch HĂ€matom dran. Ich war durchaus interessiert, was mir da geboten werden wĂŒrde – so ganz meins war die Band bislang einfach nicht. Um es kurz zu machen: Ich werde jetzt sicher kein Über-Fan, aber so ein paar Songs haben es in meine Playlist geschafft nach diesem Auftritt und sollten die Herren demnĂ€chst mal live in der Gegend spielen, werde ich mir gerne mal eine Show in voller LĂ€nge geben.

Nach der „Explite Lyrik komplett am StĂŒck live“-Show des Vortags lieferten J.B.O. am zweiten Tag eine normale Show. Naja, so normal ein J.B.O.-Konzert eben sein kann: Eine bunte Mischung aus alten und neuen Sachen und auch zwei ganz Songs von am Vortag erschienenen Album „Wer lĂ€sst die Sau raus?!“. Am Ende des Konzerts bedankte sich die Band bei Crew, Freunden und Fans und riefen alle „aus der Crew, alle Musiker der Bands, die hier gespielt haben, Freunde und Familie, die hier sind und jeden, der gerade in der NĂ€he der BĂŒhne und besoffen genug ist“ auf, auf die BĂŒhne zu kommen und den letzten Song des Abends und Festivals „Ein Fest“ mitzusingen. Schön war’s (und ja meine KamerafĂŒhrung lĂ€sst zu wĂŒnschen ĂŒbrig ?).

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Kurz: Ein Fest war ein Fest. Kaum zu glauben, dass es schon 20 Jahre her ist, dass an diesem Ort das 10jĂ€hrige Besten der Band gefeiert wurde. Wir sind nun gespannt wo der 40ste Geburtstag stattfindet, denn wie Hannes festgstellt hat, kommt dieses JubilĂ€um mit einer traurigen Nachtricht: „30 Jahre J.B.O. bedeutet halt auch, dass das erste Drittel vorbei ist
“.

Auf den folgenden Seiten findet ihr die Fotos vom zweiten Festival-Tag.

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