Das lange warten hat ein Ende. Nach 6 (!) Jahren haben die „Kings of Metal“ ein neues Studioalbum auf den Markt gebracht. Die Zwischenzeit wurde ja nur mit Live- und Best-of-Material überbrückt. Nun sind sie aber wieder da und das was sie mitbringen ist ein Meisterwerk. Manowar haben viel mit Orchester gemacht und desshalb wird es auch die ein oder andere Überraschung geben.
Kommen wir aber erst mal zum Line-up:
- Eric Adams – Gesang
- Scott Columbus – Schlagzeug und Perkussion
- Karl Logan – Gitarre und Keyboards
- Joey DeMaio – Bass und Keyboard
Tracklist:
- Call To Arms (5:30)
- Fight For Freedom (4:00)
- Nessun Dorma (3:16)
- Valhalla (0:26)
- Swords In The Wind (5:00)
- An American Trilogy (4:06)
- The March (3:50)
- Warriors Of The World United (5:36)
- Hand Of Dom (5:32)
- House Of Death (4:13)
- Fight Until We Die (3:55)
(Tracklänge ohne Gewähr)
Kommen wir nun zu den Liedern.
Das Album fängt schon mit dem Kracher „Call To Arms“ an. Wie von Manowar gewöhnt ein Hymne auf den „True Metal“, welche schnell und mit viel Kraft ist.
Das zweite Lied, „Fight For Freedom“, fängt ruhig, mit einem melodischen Gesang, an. Dann steigert es sich aber mit Chor und einem klasse Gitarrenspiel. Das Schlagzeug gibt dabei den Takt an, wie bei einer Marschkapelle.
Hier kommen wir nun zu einem „etwas“ anderem Stück. Es ist eine Interpretation von Puccionis Meisterwerk. Sehr klassisch mit Orchester gehalten. Noch etwas besonderes ist, dass Eric bei diesem Lied italienisch (!) singt. Sicher nicht jeder Mann’s Geschmack, aber es kommt sehr gut rüber. Vorallem der Schluss ist sehr bombastisch.
„Valhalla“ ist die instumentale Einleitung, mit Chor, für das nächste Lied „Swords In The Wind“.
Eine schöne Ballade über die Wikinger. Sicher eines der Highlights des Albums, denn nicht nur der Gesang von Eric kann überzeugen. Auch das Gitarresolle ist genial. Wer Heart Of Steel liebt, wird auch diesem Lied gefallen finden.
Und hier noch ein besonderes Stück. „An American Trilogy“ ist ein Cover-Song vom „King of Rock“ Elvis Presly persönlich, der dieses Jahr 25-jährigen Todestag hat. Dieses Lied war bei Elvis schon ein Hit und wird es bei Manowar auch werden. Thema des Liedes sind die Verbindung der beiden Hymnen der verfeindeten Armeen aus dem Bürgerkrieg (Süd- und Nordstaaten) und einem Gebet für alle Kriegsopfer dieser Welt. „Dieses Lied soll den Zusammenhalt der USA, vorallem nach dem 11.9.2001, symbolisieren, obwohl das Lied schon vorher geplant war“, so Manowar. Sehr patriotisch.
Bei „The March“ kommt auch wieder das Orchester und der Chor zum Einsatz. Fängt ruhig an und steigert sich immer mehr zu einem starken Instrumental-Song.
„Warriors Of The World United“ ist die erste Singelauskopplung und der Namensgeber des Albums. Eines meiner Favoriten. Tolles Gitarrespiel, super Solo, sprich einfach Klasse. Ist im Midtempo gehalten.
Das nächste Lied ist „Hand Of Dom“. Ein richtig schnelles Stück, auf das man sich Live schon freuen kann.
Mit „House Of Death“ gibt es gleich hinterher noch ein schnelles, aktiongeladenes Stück. Sehr auffällig dabei sind die Schreie von Eric.
Das letzte Lied der Platte ist „Fight Until We Die“ und damit der krönende Abschluss einer spitzten Platte. Super Song und sehr schnell. Der dürfte auch Live gut ankommen. Spitzen Gesang mit tollem Chor.
Noch etwas zum Cover. Wie auch schon bei vorherigen Manowar-Covers, hat auch hier wieder der Fantasy-Künstler Ken Kelly ganze Arbeit geleistet.
Fazit: Das Manowar nach all den Jahren noch nicht eingerostet sind, beweist dieses Album. Ein Feuerwerk an genialen Gitarrenriffs erwartet den „Verteidiger des wahren Metal“ hier. Fans von Manowar und richtig guten Heavy Metal mit einem Schuss Epic werden mit dieser Platte.