Flogging Molly – 13.05.08 – E-Werk Köln

Der Vorverkauf für das Flogging Molly Konzert lief so gut, dass der Gig von der Live Music Hall ins E-Werk verlegt wurde. Und nach den Menschenmengen vorm Eingang zu urteilen, würde auch das ziemlich voll werden. Der Einlaß begann ziemlich pünktlich und ging auch zügig, so dass sich die Halle schnell füllte. Die beiden am Merchandise waren somit auch leicht überfordert und es dauerte ewig, ein Shirt zu bekommen (wenn man sowas macht, sollte man schon ein Auge dafür haben, und nicht die Leute nur an einer Stelle beachten). Die Shirts waren vom Preis her gerade noch so am Limit mit 20,- (und einem recht dünnen Stoff). Aber ich wollte natürlich trotzdem eines haben.

Kurz vor Beginn -es sollte 2 Vorbands geben- bin ich dann nach vorne und wurde davon unterrichtet, dass die Fotografen nach den ersten 3 Songs der Hauptband die Kameras aus der Halle bringen müssen, danach aber wiederkommen dürfen. Tja und da hatte ich ein Problem, schließlich war ich mit der Bahn da, also konnte ich meine Kamera schlecht in ein Auto bringen. Und an der Garderobe darf man solche Wertgegenstände auch nicht abgegeben. Super. Was für mich bedeuten würde, nach 3 Songs gehen zu müssen. Sorry, aber diese Entscheidung des Managements der Band kann ich nicht verstehen. Was ist denn daran so schlimm, wenn man von hinten oder oben (je nach Halle) noch später Bilder macht, um z.B. die komplette Bühne plus Publikum -sprich die Stimmung in der Halle- drauf zu bekommen?

Nun gut, das wäre ja hier eh kaum möglich gewesen, wie sich später herausstellte. Allerdings war die Security sehr nett und wir haben einen Kompromiss gefunden: ich würde den Rest des Konzerts am Ausgang des Fotograbens stehen bleiben, so konnten sie ja überwachen, dass ich keine Bilder mache und ich konnte trotzdem das ganze Konzert sehen. Vielen Dank dafür!! Schliesslich ging es mir nicht darum, etwas zu tun, was unerwünscht/nicht erlaubt ist, sondern wollte -allein schon für den Konzertbericht- einfach nur das Konzert sehen (was ja auch erlaubt war).

Die erste Vorband war „The Guns“. Die Jungs aus Wales machen eine Mischung aus Punk und Rock’n’Roll, mit leicht rotzigem Gesang. Die Musik war ja ganz nett, aber ungehauen hat sie mich nicht. Der Gesang war teilweise zu schnodderig und schief. Auch kam nicht genug Stimmung rüber. Das Publikum langweilte sich zwar nicht, der Funke sprang aber nicht ganz über. Ausserdem waren sie ein wenig zu cool, durch die Gegend/in die Luft spucken und durchlaufen etc. ist nicht toll, nur albern. Aber vielleicht gehört ja sowas dazu? Für mich aber nicht. Der Sound war soweit ok, der Bass nur ein bisschen zu laut, das Licht eher Dunkelkammer als alles andere.

Da war die zweite Vorband schon wesentlich besser. Pepper aus Kalifornien sind zwar nur zu dritt, machten aber gute Stimmung. Eigentlich bin ich ja nicht so der Reggae-Fan, aber diese Mischung aus Punk, Ska, Reggae und Rock’n’Roll war klasse. Das Publikum fing auch direkt an zu pogen und zu hüpfen, prima zum Aufwärmen für die Hauptband. So haben Pepper auch noch einen Song mehr gespielt als geplant. Mir hats sehr gefallen und die „langweilig“, „haut ab“ und „verpisst Euch“-Rufe von der Seite konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Aber ein paar Idioten gibts ja immer.

Die Umbaupause vor Flogging Molly zog sich sehr in die Länge: 40min haben sie gebraucht. Dafür entschädigte der Auftritt dann alles. Die Band kam auf die Bühne, spielte die ersten Takte und sofort war in der Halle der Teufel los. Aber ein toller Teufel, denn keiner konnte mehr still stehen, alle hüpften, tanzten und pogten. War ich froh, aus dem Fotograben Bilder machen zu können, anders wäre es gar nicht gegangen. Die Songs sind mindestens so gut wie auf Platte, einfach gute Laune pur. Die 8 Jungs & Mädels machten super Stimmung. Auch ich hatte im Fotograben Schwierigkeiten, still zu stehen. Bei der Musik muss man einfach mitmachen.

Nach 3 Songs war es dann vorbei mit Fotograben und ich stand -wie abgesprochen- ganz außen. Aber das war auch total ok, denn hier war wenigstens Luft und Platz zum Mithüpfen. Denn der Rest der Halle hat sich bewegt. Bis nach hinten. Peter, der mit mir da war, konnte dem nur „entfliehen“, in dem er sich nach den ersten Songs in die Vorhalle gestellt hat. Zwar etwas weit weg, aber nicht so anstrengend. Das Publikum war restlos begeistert. Die Songs waren super, wenn auch nicht soo viel von der neuen Platte gespielt wurde. Auf der Bühne herrschte mächtig gute Laune, es hat allen Beteiligten offenbar großen Spaß gemacht. Ebenfalls war der Sound prima, bei Pepper war ja noch viel zu viel Bass-Gedröhne zu hören gewesen.

Also alles in allem ein super Abend, den ich dank der Security auch ohne Unterbrechung genießen konnte. Vielen Dank dafür!

Wer also die Chance bekommt, Flogging Molly mal live zu sehen, sollte sie unbedingt nutzen, denn es lohnt sich auf jeden Fall! Daumen hoch für dieses geniale Konzert!!

Bericht von Huepfmaus.

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