„Explizite Lyrik” Cover zensiert… schon wieder!
So lautet die Überschrift der eben von J.B.O. veröffentlichten Pressemitteilung. Nachdem das Cover des Debütalbums bereits ein Jahr nach der Erstveröffentlichung 1995 vom ursprünglichen Bandnamen „James Blast Orchester“ befreit werden musste, hat nun Apple im Zuge der Neuveröffentlichung auf dem bandeigenen Label Megapress auch etwas am Cover zu bemängeln. Und zwar die Warnung an die potentiellen Hörer des Albums, die da lautet:
Vorsicht! Diese CD ist gefährlich!! Diese CD kann Ihren CD-Player zerstören und führt bei Überdosierung unweigerlich zu völliger geistiger Verwirrung und Verblödung. Bei zelebralem Griesbrei und Nebelbildung sagen Sie Ihrem Arzt, er sei ein Apotheker.
Diese „Warnung“ sehen Apples Store-Wächter als unzulässigen Hinweis auf die physikalische Darreichungsform des Albums, denn das ist bei Apple verboten: Darauf hinzuweisen, dass man eine Album auch auf einer CD kaufen könne. Nach diesem Hinweis wunderte man sich in Erlangen nicht nur über die offensichtliche Humorlosigkeit bei Apple, auch seltsam erscheint, dass das Album vorher mit genau dieser Cover-Abbildung im iTunes Store war, inklusive dem Warnhinweis. Warum dieser vorher nicht gestört haben soll bleibt das Geheimnis des Unternehmens aus Cupertino. Das Apple seine eigenen „moralischen Standards“ hat war auch in Erlangen bekannt – manch einer nennt diese „Standards“ auch einfach nur prüde und verkniffen. Wolfram: „Wir haben doch nicht mal Titten auf dem Cover”.
Aus künstlerischer Sicht ist das natürlich mehr als bedenklich, wenn sich Händler dazu aufschwingen, beim „letzten kümmerlichen Rest“ (Hannes) des Gesamtwerks „Album“ Einfluss zu nehmen. Ein Album bestand ja mal ganz regulär neben den Songs auch aus einem Cover und Booklet. Von diesem Gesamtwerk sind in Download-Stores nur die Songs und die Abbildung des Covers übrig geblieben und „da will Apple jetzt auch noch mitreden“. Aber trotzdem wollen auch J.B.O. nicht auf den Vertriebsweg iTunes Store verzichten und haben daher exklusiv für Apple das Cover erneut zensiert.
Für Käufer im iTunes Store, die aber lieber das Cover im Original hätten bietet die Band das unzensierte Cover zum Download auf der Homepage an.
16 Antworten
Es gibt beim Appel iiiiiiiiiihhhhhhhhhhhTunes Store aber auch Cover … spezielle Cover für diesen Store! Die gibt es dann als Download. ;-)
Deswegen: Lieber das Cover unzensiert direkt bei der Band holen: http://www.jbo-fans.de/blog/2012/08/17/explizite-lyrik-cover-zensiert-schon-wieder/
was Geld so alles in den Köpfen veranstaltet um den Hals voll zu bekommen….tzzz
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Tja, die sollen froh sein, dass das Album überhaupt so heißen darf. Bei mir gab es Probleme, weil auf dem Cover etwas anderes (zusätzliches) als im Albumname stand. Gnar…
@venuemusic J.B.O.: Apple zensiert Cover der „Explizite Lyrik“: Das Cover im Original, mit dem Warnhinweis…
„Exp… http://t.co/FB5Kj4uH
Haha. Unser zweites Kings Tonic Album hats da auch erwischt… Apple halt.
Hm, schickt doch mal her Eure Cover, also unzensiert und zensiert, und was Apple jeweils dagegen hatte… sollte man ja schon mal sammeln und sei es nur, um es zu dokumentieren…
Carsten: Nimm einfach das Server Restart Cover. Das Cover haben wir nicht zensiert, dafür heißt das Album (und der Titel!) jetzt Server Restart Eroar. Doof.
Statt Coveränderung gleich mal das Album neu getauft? Auch nicht schlecht… Die haben doch echt einen an der Klatsche…
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Jau, entweder das, oder wir hätten das Cover ändern müssen. („Auf dem Cover darf nur der Albumtiel stehen und bei einer Single darf der Titel nur genau so heißen wie das Album“)
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