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Eat The Gun – Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion

Cover: Eat The Gun - Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion
Cover: Eat The Gun - Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion

Die Heavy-Rock Dämonen aus der Monster Rock-City sind zurück. Von wem ich rede? Von „Eat The Gun“ aus Münster, die uns zwei Jahre nach der Veröffentlichung ihres Albums „Cross Your Fingers“ ihren neuesten Longplayer „Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion“ oder auch kurz: „S.P.M.A.T.D.“ um die Ohren blasen. Und das „Aggressive“ steht wirklich nicht umsonst im Titel. Die Jungs sind zum Trio geschrumpft und präsentieren sich härter und rotziger als je zuvor. Ohne Zweifel: Der Vorgänger „Cross Your Fingers“ war Rotzrock pur und sahnte bei uns volle Punktzahl ab, aber angeblich war das alles gestern. „Eat The Gun“ verpacken ihr absolut heldenhaft geschriebenes Liedgut in ein wütenderes Gewand.

Produziert wurde das neue Werk gemeinsam mit Claus Grabke – Skaterlegende, Produzent (u.a. von Dog Eat Dog, The Datsuns, Boozed, Dampfmaschine) und gleichzeitig Musiker bei „Thumb“, „Alternative Allstars“. Bis zum fertigen Master sind 36 Studiotage vergangen, in denen Grabke das Songwriting des Trios noch weiter unterstreicht. Ein ganz besonderes Highlight auf der Scheibe ist der Song „Wiser“, auf dem „Eat The Gun“ ihre Münster-Connections spielen lassen. Am Mikro geben sich „Henning Wehland“ (H-BLOCKX) und Ingo Knollmann (DONOTS) die Ehre und DONOTS Gitarrist Guido liefert sich ein heisses Duell mit Hendrik. Und um dem Ganzen noch die Sahnehaube aufzusprühen, steht auch Producer Claus Grabke selbst am Mikro. Ein echt nettes Schmankerl.

Line-Up:

  • Hendrik „Deuce“ Ücüncü – Vocals & Guitar
  • Phil Hüls – Bass
  • Gereon Homann – Drums

Tracklist:

  1. Tendency To Sin
  2. Solitary Sinners
  3. Showdown
  4. Wiser feat. Henning Wehland, Ingo & Guido DONOTS
  5. Walk Out On Me
  6. Blood Running Black
  7. Unleash The Freak
  8. Renegade
  9. The Shallow Brained
  10. Viva La Insane
  11. Greedom Speaks

Angefangen hat alles mit der EP „Kingsize“, auf der sich die Jungs aus Münster fast schon schüchtern vorgestellt haben. Im Vergleich zum wesentlich kraftvolleren und rotzigeren Nachfolger „Cross Your Fingers“ muss man die Debütscheibe schon fast als schüchtern bezeichnen. Und die erste Frage die mir dazu noch einfällt ist: Ist es purer Zufall, dass der Nachfolger „S.P.M.A.T.D.“ am 13.03.2009 veröffentlicht wird? Auf den Tag genau drei Jahre nach „C.Y.F.“. Eine lange Zeit und umso sehnsüchtiger habe ich auch auf einen Nachfolger gewartet. Aber er ist ja endlich da und kaum habe ich das Scheibchen, welches in diesem netten Cover mit dem Artwork Zombie-Comic-Stil verpackt ist, in meinen Player eingelegt, steigt meine gute Laune ins Unermessliche. Was ist das?! Wie von der Band schon angekündigt wurde, ist der Sound fetter und rotziger denn je, begleitet vom wütenden und aggressiven Gesang von Hendrik. Der Opener „Tendency To Sin“ entpuppt sich als wahrer Ohrwurm und der nachfolgende Song „Solitary Sinners“ schlägt in die gleiche Kerbe. Was gleich auffällt ist der wesentlich dominantere Bass-Sound, der dem Sound den nötigen Druck verleiht. Sänger Hendrik ist auch kaum noch wieder zu erkennen. So viel Ausdruckskraft hatte er noch nie in der Stimme. Dass die Band zu einem Trio geschrumpft ist, darf auch nicht als Nachteil gesehen werden, denn die Sänger/Gitarrist, Bassist und Drums Konstellation ist in der Rock’n’Roll Szene fast schon zur Gewohnheit geworden und zeigt wiedermal, dass man durchaus auch zu dritt anständig Krach machen kann. Dass „Eat The Gun“ bei „Wiser“ die berühmte Nachbarschaft zusammengetrommelt haben, ist ein echtes Schmankerl auf „S.P.M.A.T.D.“ und zeigt, dass die DONOTS und die H-BLOCKX durchaus auch zur musikalischen Nachbarschaft gehören. In „Blood Running Black“ werden sogar einige elektrische Elemente eingesetzt, aber keine Angst, es hält sich in Grenzen und die verwendeten Effekte unterstreichen nur den Song – ohne zu stören. Alle anderen Songs sind echte Rock’n’Roll Kracher, die durch ihre Energie und dem „kompakteren“ Songwriting zu überzeugen wissen.

Alte Fans werden hier wirklich nicht enttäuscht, sondern eher positiv überrascht. Jede Band bezeichnet ja ihr aktuelles Album als das Beste in ihrer Laufbahn und bei „S.P.M.A.T.D.“ ist dies absolut der Fall. Kann man dieses Album noch toppen? Ich bin der Meinung: nein. Aber mal schauen was in den nächsten Jahren im Hause „Eat The Gun“ passiert. Und bis zum Release der nächsten CD höre ich diese Scheibe bis zum Umfallen. Ich würde 12 Punkte vergeben, wenn unsere Skala bis dahin reichen würde, aber leider sind nur 10 Punkte drin…

Kaufen!

Eat The Gun: 
Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion
Unsere Wertung: 100%
Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion 
wurde am 13. März 2009 
über Limited Access Records (Intergroove, Finetunes(digital)) 
veröffentlicht.
Kaufen / Streamen(*)
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